LandFrauen in Weser-Ems stehen hinter den Bauernprotesten

Oldenburg, 12.01.2024. „Wir stehen hinter den Aktionen der Landwirte und Landwirtinnen“, sagt Ina Janhsen, Präsidentin des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Weser-Ems, angesichts der anhaltenden Bauernproteste. Dabei gehe es um mehr als die Streichungen des Agrardiesels. Vielmehr waren die angekündigten Sparpläne der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hätte.

Die zusätzlichen Belastungen gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der Bauern auf den internationalen Märkten und habe Auswirkungen auf die vor- und nachgelagerten Branchen, so die Einschätzung des Verbandes. Dabei sei die Agrar- und Ernährungswirtschaft in Weser-Ems der zweitwichtigste Wirtschaftszweig und ein Garant für Beschäftigung und Wertschöpfung. „Der ländliche Raum wird – wieder einmal – geschwächt und das wollen wir nicht hinnehmen. Dabei gibt es genügend Baustellen wie der Ärztemangel, die Breitbandversorgung, der fehlende ÖPNV um nur einige zu nennen.“

Darüber hinaus bereiten den LandFrauen die steigenden Lebensmittel- und Energiepreise Sorgen, die im Zuge der Umsetzung der geplanten Sparmaßnahmen und der Anhebung des CO2-Preises auf die Bürger und Bürgerinnen zukommen werden. Auch hier wird es die Menschen im ländlichen Raum besonders treffen, weil sie in der Regel weitere Wege in Kauf nehmen müssen.  „Damit entfernt sich die Regierung von dem Ziel, gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Teilen des Landes zu schaffen“, kritisiert Janhsen.