Die diesjährige Delegiertenversammlung des Niedersächsischen Landfrauenverbandes Weser-Ems e.V. fand erneut digital statt. Verband ist trotz Pandemie mit den Ergebnissen 2020 zufrieden.
Aufgrund der aktuellen Pandemielage trafen sich die Delegierten des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Weser-Ems e. V. am 30. November im Internet zu einer virtuellen Mitgliederversammlung. Präsidentin Ina Janhsen führte durch die Sitzung und zeigte sich über das hohe Interesse sehr erfreut. 110 Delegierte waren online dabei, um sich über die Entwicklung des Verbandes 2020 zu informieren und eine neue Satzung zu beschließen.
Der Verband zählt zum 31.12.2020 28.713 Mitglieder in 184 Ortsvereinen. Auf Orts-, Kreis- und Verbandsebene fanden trotz der Corona-Pandemie über 1.000 Veranstaltungen statt. „Corona hat uns gezwungen, neue Formate auszuprobieren und das mit Erfolg. Ich bin mir sicher, dass wir gestärkt aus der Krise hervorgehen werden“, kommentiert Janhsen diese Zahlen.
Besonders freue man sich über den Erfolg der Aktion „Mehr Ärztinnen und Ärzte im Nordwesten“. Im Juli hatten Vertreterinnen des Verbandes der Landesregierung 5.000 unterschriebene Postkarten übergeben, in denen die Landfrauen mehr Medizinstudienplätze im Nordwesten fordern. Ende November hat die Regierungskoalition aus SPD und CDU nach langen Verhandlungen beschlossen, jährlich 10,8 Mio. Euro für die Aufstockung der Medizinstudienplätze am Universitätsstandort Oldenburg ab 2023 bereitzustellen. Dies sei ein „wichtiger Schritt gegen den Ärztemangel im Nordwesten“, ist sich Janhsen sicher.
Mithilfe eines digitalen Abstimmungstools wurde das Präsidium entlastet und der Haushaltsplan verabschiedet. Zudem wurde eine neue Satzung beschlossen, die es dem Verband ermöglicht, auch in Zukunft unter Pandemiebedingungen handlungsfähig zu bleiben.
„Besonders schade war, dass wir nicht wie gewohnt Ehrungen durchführen konnten“, bedauert die Präsidentin. Beispielsweise würde immer der Verein mit dem größten Mitgliederzuwachs ausgezeichnet werden. 2020 war das der LandFrauenverein Lathen (Kreisverband Aschendorf-Hümmling) mit dem größten absoluten Mitgliederzuwachs (+ 25 Mitglieder) und der LandFrauenverein Bad Laer-Remsede mit dem größten prozentualen Mitgliederzuwachs (+22,2 Prozent). Janhsen ist optimistisch und freut sich darauf, die Ehrungen im nächsten Jahr in Präsenz hoffentlich nachholen zu können.