Mit Unverständnis reagiert der Niedersächsische LandFrauenverband Weser-Ems auf die Entscheidung der Landesregierung, keine Mittel für weitere Medizinstudienplätze an der Universität Oldenburg im Doppelhaushalt 2022/23 einzuplanen.

OLDENBURG. Gestern hat die Niedersächsische Landesregierung den Doppelhaushalt für 2022 und 2023 vorgelegt. Zwar sind Mittel für Baumaßnahmen an der medizinischen Fakultät der Universität Oldenburg eingeplant, jedoch keine Personalkosten für weitere 40 Medizinstudienplätze. Das stößt bei den LandFrauen in Weser-Ems auf Unverständnis.

„Wir und unsere 30.000 Mitglieder mit ihren Familien sind sehr enttäuscht über die Entscheidung der Landesregierung, keine Personalkosten für die Aufstockung der Medizinstudienplätze einzuplanen“, sagt Ina Janhsen, Präsidentin des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Weser-Ems e. V. Das sei Sparen am falschen Ende – in diesem Fall an der Gesundheitsversorgung im Nordwesten. Es werde wertvolle Zeit verschenkt, um dem Ärztemangel im Nordwesten entgegenzuwirken.

Noch am Freitag in der vergangenen Woche hatten Vertreterinnen des Verbandes der Landesregierung 5.000 unterschriebene Postkarten übergeben, in denen die Landfrauen mehr Medizinstudienplätze im Nordwesten fordern. „Unsere Hoffnung richtet sich nun auf das Parlament, das den Haushaltsentwurf noch überarbeiten wird. Wir werden die Parlamentarierinnen und Parlamentarier auf jeden Fall an unsere Forderung erinnern“, verspricht Janhsen.

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