Mutterschutz für Selbstständige fordern auch die LandFrauen in Weser-Ems

Der Niedersächsische LandFrauenverband Weser-Ems tritt zusammen mit dem Schwesternverband Hannover und drei grünen Verbänden dem Bündnis Mutterschutz für Selbstständige bei

Oldenburg. „Mutterschutz für Selbstständige ist für uns eine Selbstverständlichkeit “, sagt Ina Janhsen, Präsidentin des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Weser-Ems. Der größte Frauenverband in Weser-Ems ist gemeinsam mit dem Niedersächsischen LandFrauenverband Hannover, dem Landvolk Niedersachsen, den Junglandwirten Niedersachsen und der Niedersächsischen Landjugend dem bun-desweiten Bündnis Mutterschutz für Selbstständige beigetreten. „Wir sind dem Bündnis beigetreten, weil wir uns für die Verbesserung der sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Situation von allen Frauen einsetzen“, sagt Janhsen. „Darüber hinaus müssen die Bedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessert werden und die Arbeit in Haushalt und Familie eine angemessene Wertschätzung erfahren – gesellschaftlich und ökonomisch“, fordert sie.

„Selbstständige Frauen, insbesondere in der Landwirtschaft, leisten tagtäglich wertvolle Arbeit – auch während Schwangerschaft und Mutterschaft. Dennoch sind sie von gesetzlichen Schutzregelungen oft ausgeschlossen. Das halten wir für ungerecht und gesellschaftlich rückständig“, betont Dr. Holger Hen-nies, Präsident des Landvolks Niedersachsen. Das Landvolk Niedersachsen setze sich für eine bessere soziale Absicherung und gerechte Bedingungen für selbstständige Frauen ein. Der Schutz von Mutter und Kind müsse für alle gelten, unabhängig von Branche oder Betriebsform.

Auch der Niedersächsische Landfrauenverband Hannover setzt sich für Gleichberechtigung und gerechte Chancen von Frauen ein. „Mutterschutz für Selbstständige ist ein überfälliger Schritt, Familie und Beruf zu vereinbaren. Unsere Gesellschaft muss beides möglich machen: den Schritt in die Selbst-ständigkeit zu gehen und sich für Elternschaft zu entscheiden“, sagt Elisabeth Brunkhorst, Präsidentin des Niedersächsischen Landfrauenverbands Hannover.

Gemeinsam fordern die fünf Verbände den Mutterschutz für Selbständige und insbesondere die Finan-zierung einer Betriebshilfe. Eine Entscheidung der Politik dafür wäre ein wichtiger Schritt hin zu besse-ren Lebens- und Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum – für mehr Chancengleichheit, Sicherheit und gesellschaftliche Anerkennung.

Bild: Landvolk Niedersachsen