LandFrauen aus Weser-Ems freuen sich mit der Oldenburger Uni-Medizin über Finanzzusage des Landes
Auch der Niedersächsische LandFrauenverband Weser-Ems unterstützt die Forderung der Region nach mehr Medizinstudienplätzen an der Universität Oldenburg und zeigt sich erleichtert über Zusage des Landes, entsprechende Mittel bereitzustellen.
Die Freude ist groß bei den LandFrauen in Weser-Ems über die Finanzzusage des Landes für mehr Medizinstudienplätze in Oldenburg. Der jetzt vorgelegte Haushaltsentwurf sieht dafür bis 2028 zusätzliche 125 Millionen Euro vor. Damit können die Plätze von 120 auf 200 aufgestockt werden. „Das ist ein wichtiges Signal aus der Politik, denn der Ärztemangel hier im ländlichen Raum wird immer deutlicher spürbar“, sagt die Präsidentin des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Weser-Ems e. V. (NLF Weser-Ems) Ina Janhsen. „Viele Ärztinnen und Ärzte gehen in den kommenden Jahren in den Ruhestand. 2035 droht in den meisten Regionen unseres Verbandsgebiets eine Unterversorgung mit weniger als 75 Prozent der benötigten Hausärztinnen und Hausärzte – den Fachärzten ganz zu schweigen. Mehr Medizinstudienplätze hier im Nordwesten kann diesen Mangel zumindest etwas abmildern“, ist sich Janhsen sicher.
Vor diesem Hintergrund hat der NLF Weser-Ems unter anderem die Aktion der Medizinischen Fakultät der Universität Oldenburg „Ärztinnen und Ärzte fallen nicht vom Himmel“ unterstützt. Dafür haben LandFrauen in Weser-Ems in den letzten sechs Wochen alleine in den eigenen Reihen über 5.000 Unterschriften gesammelt, die alle mehr Medizinstudienplätze in Oldenburg fordern. Gemeinsam mit regionalen Mitstreitern konnten so in der vergangenen Woche knapp 20.000 Unterschriften an Wissenschaftsminister Falko Mohrs vor dem Landtag übergeben werden – kurz vor den Haushaltsverhandlungen der Landesregierung. Die Anstrengungen haben sich gelohnt, denn das Land hat der Universitätsmedizin die lang erwartete Finanzierungszusage gegeben. Konkret werden bis 2028 zusätzlich 125 Millionen Euro bereitgestellt für die Aufstockung der Medizinstudienplätze ab dem Wintersemester 2026/27. In der Summe sind zudem Geld für Investitionen in ein Forschungs- und Lehrgebäude enthalten.
„Das ist ein wichtiger Baustein, um die medizinische Versorgung im ländlichen Raum sicherzustellen und wir freuen uns riesig darüber. Es ist allerdings nur ein Baustein, weitere müssen folgen“, mahnt Präsidentin Ina Janhsen.